Ich habe ausführlich über VPNs und Geoblocking gesprochen, aber beides sind umfangreiche Themengebiete, die man nicht genau genug besprechen kann. Daher gebe ich dir hier einen wirklich gründlichen Überblick.
Geoblocking
Kurz gesagt handelt es sich immer dann um Geoblocking, wenn bestimmte Inhalte auf Grundlage des Landes, über das der Zugriff erfolgt, gesperrt werden. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen – der iPlayer zum Beispiel ist ein Streaming-Service der BBC und ist für die Einwohner Großbritanniens kostenlos, da sie eine TV-Lizenzgebühr an die BBC zahlen. Wenn du ein britischer Staatsbürger bist, der im Ausland lebt, wirst du allerdings daran gehindert, darauf zuzugreifen – unabhängig davon, ob du deine Gebühren bezahlt hast oder nicht!
Ein weiteres Beispiel ist die kürzlich veröffentlichte Serie Star Trek: Discovery, die weltweit auf Netflix erhältlich ist – außer in den USA. In den Vereinigten Staaten musst du eine Gebühr an CBS zahlen, um die Serie anschauen zu können.
Sicherheit und Datenschutz
Sendungen über einen der vielen Streaming-Dienste anzuschauen, kann in der Rechtsprechung einiger Länder als illegal gelten. Dies ist von Land zu Land sehr unterschiedlich und oft eine sehr undurchsichtige “Grauzone”. Wenn du über keinen Schutz verfügst, kann dein Provider deine Streaming-Aktivitäten leicht überwachen – und da es keine klar definierten Regeln gibt, werden diese Informationen oft an Konzerne weitergeben, wenn sie eine Anfrage stellen.
Was kannst du machen?
Jetzt, da ich dir alle “schlechten Nachrichten” überbracht habe, möchte ich dir zeigen, wie du dich schützen kannst. Einfach gesagt ist ein VPN dein Retter in der Not. Ein VPN verschlüsselt und sichert nicht nur deine Inhalte mit einem virtuellen “Tunnel”, so dass niemand deine Aktivitäten einsehen kann, sondern hilft auch, das Geoblocking zu umgehen.
Es ist nämlich so, dass VPNs eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung von deinem Gerät zu einem Server in einem anderen Land herstellen. Nachdem du mit diesem Server verbunden bist, scheint es für alle besuchten Internetseiten so, als ob du in diesem Land bist!
OK, jetzt weißt du also, warum du ein VPN benötigst, aber welches solltest du dir zulegen? Es scheint Hunderte davon zu geben – sind sie alle gleich?
Der Vorteil von Shellfire
VPNs sind definitiv NICHT alle gleich. Gratis VPNs wie solche, die in Opera und dem Hulu Add-In enthalten sind, verlangsamen nicht nur deine Verbindung erheblich, in manchen Fällen wurde sogar schädlicher Code mit diesen kostenlosen Programmen in Verbindung gebracht. Das ist enorm risikoreich und kann dein Gerät beschädigen!
Selbst manche kostenpflichtige VPNs sind so langsam, dass sie fast nutzlos sind. Alles, was du dir anschauen willst, lädt für Ewigkeiten und du verschwendest deine Zeit.
Shellfire hat jedoch gegenüber vielen dieser anderen VPNs einen Vorteil. Sie bieten nämlich sowohl ein Software-VPN als auch ein Hardware-VPN an. Ich habe in einem früheren Beitrag darüber gesprochen, wie du deinen Standort mit Hilfe der Softwareversion veränderst – du kannst in diesem Artikel die Einzelheiten erfahren.
Software-VPNs sind einfach zu bedienen und zu installieren, aber es gibt eine ganze Reihe von Fällen, in denen eine Hardware-Lösung die beste – wenn nicht die einzige – Option ist. Dieser Beitrag wird sehr viel detaillierter auf die Hardwareversion eingehen.
Die Shellfire Box
Die Shellfire Box ist ein klein, aber oho! Dieses winzige Kästchen (es hat die Größe einer Streichholzschachtel) ist extrem leistungsstark und die perfekte Ergänzung zu deinem Smart-TV oder jedem anderen Gerät, das die Installation eines VPNs nicht erlaubt. Hol dir die Box direkt bei Amazon und du erhältst entweder ein Jahr oder zwei Jahre kostenlosen Shellfire VPN-Service inklusive!
Die Shellfire Box schließt du nämlich einfach an dein bestehendes Heimnetzwerk an und verbindest dich dann darüber. Das ist denkbar einfach – entweder direkt über ein Ethernet-Kabel oder über WLAN. Ich habe an anderer Stelle ausführlich darüber gesprochen, wie du eine Shellfire Box einrichtest und an dein System anschließt, deshalb werde ich hier nicht ins Detail gehen. Dieser Beitrag soll sich mehr auf das Ändern deines Standorts mit der Shellfire Box konzentrieren.
Ändern des Standortes mit der Shellfire Box
Sobald du deine Shellfire Box mit deinem Netzwerk verbunden hast, musst du nur noch eine direkte Verbindung mit deinem Gerät herstellen. Ich verbinde mich meistens über WLAN, da ich dadurch die größte Flexibilität zu Hause habe.
Diesmal wollte ich mit meinem Test speziell herausfinden, ob ich den BBC iPlayer sehen kann, denn der wurde bei mir auch mit anderen VPNs konsequent gesperrt. Also los geht’s!
Schritt 1 –Sobald du die Shellfire Box an dein Netzwerk angeschlossen hast, wartest du einfach, bis die Leuchten an der Vorderseite des Geräts angehen. | |
Schritt 2 –Verbinde dich über WLAN mit der Shellfire Box und gib den mitgelieferten WPA_KEY (befindet sich auf der Unterseite der Shellfire Box) ein – wie bereits erwähnt, kannst du auch ein Ethernet-Kabel verwenden. | |
Schritt 3 –Nachdem du dich über WLAN mit der Shellfire Box verbunden hast, loggst du dich einfach in das Webinterface unter http://sf.box ein – hier kannst du den Ort auswählen, mit dem du verbunden werden willst. Wenn du dir das Bild rechts anschaust, kannst du sehen, dass der Standard-/Startpunkt ein Server in Deutschland ist. Am unteren Rand des Bildschirms siehst du eine Unterrubrik mit dem Titel “Serverliste”. | |
Schritt 4 – Auswahl des StandortesIn diesem Fall sind wir daran interessiert, auf britische Inhalte zuzugreifen. Dazu musst du lediglich in der Serverliste nach unten scrollen und die Server finden, die sich in Großbritannien befinden. Die beste Qualität bietet Server 44 (du kannst die Qualität anhand der Anzahl der Sterne feststellen – dazu nach rechts bewegen), deshalb solltest du diesen Server auswählen. Deine Verbindung wird nun auf UK umgestellt und du wirst sehen, dass dein Standort ebenfalls auf UK geändert wurde. | |
Schritt 5 – Britische TV-Programme anschauenWie bereits erwähnt, war mein Ziel bei diesem “Test” auf den BBC iPlayer zuzugreifen. Nachdem ich mich mit dem UK-Server verbunden hatte, startete ich den iPlayer auf Kodi und wählte einen Stream aus. Ich konnte erfreulicherweise feststellen, dass der Stream nicht nur problemlos startete, sondern auch ohne Ruckeln und Pufferung flüssig lief!
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Wie du siehst, ist es wirklich gar nicht so schwer! Wenn du jemals aufgrund deines geografischen Standorts blockiert wirst, musst du nur herausfinden, welcher Server (es gibt Server in in 33 verschiedenen Ländern der Welt und es werden immer mehr!) sich in dem Land befindet, für dessen Inhalte du dich interessierst, und auf Verbinden klicken.
Warte noch ein paar Minuten auf die Synchronisierung, und du bist fertig!